(30.9.2013) Die neue Rubrik Barrierefreiheit, die für Menschen mit Behinderung Informationen bereithält, die ihnen die Teilnahme am Kirchentag erleichtern, ist ab sofort freigeschaltet.
Momentan gibt es in dieser Rubrik Informationen zu den Themen Anmeldung, Übernachtung und Mobilität in München speziell für behinderte Menschen. Je nach Planungsstand werden die Informationen entsprechend ergänzt.
Jürgen Loy (geb. 1960) ist seit 2007 Apostel und zuständig für die Gemeinden im Apostelbereich Stuttgart. Er ist verheiratet und hat vier Kinder. Zudem ist er Vorsitzender der Arbeitsgruppe „Seelsorge für Glaubensgeschwister mit Behinderungen“, die eine gleichnamige Leitlinie für die Gebietskirche Süddeutschland erarbeitet hat. Unser Redakteur Marcel Renz stellte ihm Fragen zu dieser Aufgabe.
Marcel Renz: Schon seit einiger Zeit sorgen Sie sich besonders um die Belange der Behinderten. Wie kam es dazu? Und was war Ihre Motivation dafür?
Apostel Loy: Auch hier ist das große Vorbild Jesus Christus. Er hat sich in besonderer Weise denen zugewandt, die übersehen wurden, die am Rande standen, die besonderen Unterstützungsbedarf hatten. Im Kreis der Apostel und Bischöfe haben wir uns schon länger mit den Belangen der Glaubensgeschwister mit Behinderungen beschäftigt und uns Gedanken gemacht, was wir in der Kirche dafür anbieten können.
Marcel Renz: Welche konkreten Vorhaben hat die Kirche bis jetzt umgesetzt?
Apostel Loy: Im Jahr 2010 beauftragte mich Bezirksapostel Michael Ehrich mit der Bildung einer Arbeitsgruppe, die sich mit dem Thema „Seelsorge für Glaubensgeschwister mit Behinderungen“ beschäftigten sollte. Es entstand eine Leitlinie zu diesem Thema. In diesem Zusammenhang hat Bezirksapostel Ehrich auch zwei Behindertenbeauftragte für die Gebietskirche Süddeutschland ernannt, die unter anderem die Aufgabe haben, Betroffene in seelsorgerischer und organisatorischer Hinsicht zu beraten, aber auch Amtsträger und Lehrkräfte in ihren Aufgaben in diesem Zusammenhang zu unterstützen. Des Weiteren hat die Abteilung Bau / Unterhalt der Kirchenverwaltung in Süddeutschland einen Leitfaden für die barrierefreie Ausstattung von Kirchen entwickelt, der in der Praxis nun Schritt für Schritt umgesetzt wird.
Marcel Renz: Können Sie von positiven Erlebnissen bei der Seelsorge von neuapostolischen Christen mit Behinderung berichten?
Apostel Loy: Die Gespräche und Begegnungen mit Betroffenen und Angehörigen waren für mich persönlich eine Bereicherung und haben auch für die Seelsorgearbeit weitere Impulse gegeben. Sicher hat es auch mal Betroffenheit über das Schicksal und die Lebenssituation mancher Glaubensgeschwister ausgelöst. Andererseits bin ich aber immer wieder über die Willenskraft und Glaubensfreude erstaunt, mit denen die Betroffenen diesen Situationen begegnen und meistern.
Marcel Renz: Welche Maßnahmen wurden bisher ergriffen, damit der erste Kirchentag der Neuapostolischen Kirche im Jahr 2014 so barrierefrei wie möglich abläuft?
Apostel Loy: Ein „Kompetenzteam“ und die Behindertenbeauftragten bilden eine Projekt-Untergruppe im Organisationsteam für den Kirchentag. Da wird zum Beispiel eifrig darüber nachgedacht, wie wir beim Ticketing den Unterstützungsbedarf der Geschwister mit Behinderungen abfragen können. Dort werden Informationen für die IKT-Webseite und Services vorbereitet, die Menschen mit Behinderungen die Teilnahme am Kirchentag erleichtern sollen. Für die Veranstaltungen selber werden Gebärdendolmetscher bereitstehen. Geprüft wird noch, ob auch Veranstaltungen in „Leichter Sprache“ angeboten werden können.
Vielen Dank für das Gespräch und weiterhin gutes Gelingen und Gottes Segen zu Ihren Aufgaben!
(20.9.2013) Musik nimmt einen breiten Raum im neuapostolischen Gemeindeleben ein. Idealerweise prägen Harmonie und Taktgefühl auch im übertragenen Sinne das Miteinander. Selbstverständlich soll auch der Internationale Kirchentag in München ein klangvolles Erlebnis für die Besucherinnen und Besucher werden. Welche Vorlieben und Wünsche es dazu gibt, zeigt die Auswertung der Online-Befragung unter der Rubrik „Musik auf dem Internationalen Kirchentag“.
Ergänzend zu den quantitativ messbaren geschlossenen Fragen konnten die Befragten individuelle Wünsche äußern. Auf die offene Zusatzfrage „Welche Musik möchten Sie auf dem Kirchentag hören?“ gingen daraufhin 389 Vorschläge ein. Darin zeigt sich eine große Vielfalt der Wünsche. Meditative Spirituals konkurrieren mit landestypischer Musik. Traditionelle Lieder rangieren vor Techno-Rhythmen und Instrumentalklänge sind beliebter als Intonationen a cappella. Die Frage „Welche Musik möchten Sie auf dem Kirchentag hören?“ zeigt die schier unendliche Bandbreite der Möglichkeiten im Reich der Töne.
Erstaunlicherweise zeigt sich eine große Übereinstimmung über alle Generationen hinweg in Bezug auf das eigene Liedgut der Kirchenmitglieder. Der Internationale Kirchentag soll auch die charakteristische Klangwelt der neuapostolischen Kirche hörbar machen. In der Summe aller Nennungen liegt die „Kirchenmusik der NAK“ mit fast 74 Prozentpunkten an erster Stelle. Dieser Wunsch gehört in jeder Altersgruppe zu den am stärksten besetzten Kategorien.
Es gibt jedoch auch andere Vorlieben. Beim „jüngeren Mittelalter“ sind besonders Gospels beliebt. Die Sympathie für afro-amerikanische Spirituals teilen auch die anderen Befragten, wenn auch in unterschiedlichem Maße. Gospels und Spirituals folgen daher am zweithäufigsten mit rund 70 Prozentpunkten. Lediglich die Gruppe der Senioren lässt sich nur mit 58 Prozentpunkten dafür begeistern – ihnen liegt eher die klassische Musik (64 Prozent).
Die jüngere Jugend zeigt sich auch Pop- und Filmmusik gegenüber aufgeschlossen (52 Prozent und 54 Prozent). Echte Jazzfreunde finden sich überwiegend bei der älteren Jugend (38 Prozent), während mit zunehmendem Alter das Interesse daran rapide nachlässt.
Der Internationale Kirchentag will ein „Fest des Glaubens“ mit allen Altersgruppen feiern - und was wäre ein Fest ohne Musik? So bleibt es eine große Herausforderung für die Organisatoren, den unterschiedlichen Geschmäckern gerecht zu werden. In jedem Fall wird es sich lohnen, genau hinzuhören. (a.r.)
(2.9.2013) Jetzt gilt es, die Tickets für den IKT 2014 zu bestellen! So ist man auch sicher dabei an Pfingsten 2014 in München. Dort, wo andere Medaillen holten und Weltmeister wurden – im Olympiapark! Mehr als 50.000 Glaubende aus allen Ländern weltweit werden an den drei Veranstaltungstagen vom 6. bis 8. Juni 2014 dort erwartet und werden in der bayerischen Landeshauptstadt Gemeinschaft pflegen, christliche Spiritualität gemeinsam leben, feiern und „ihre Kirche“ erkunden und erleben!
Ab dem 2. September können nun die Tickets für den IKT 2014 exklusiv über Beauftragte in den einzelnen Kirchengemeinden als Gruppenanmeldung bestellt werden. Hierzu haben die Gemeindevorsteher bereits alle wichtigen Informationen erhalten. Diese Art der Anmeldung ist sicher der schnellste und einfachste Weg für alle, die sich jetzt gleich ihre Teilnahme am IKT 2014 in München bequem sichern wollen. Denn: Das Begrüßungspaket (bestehend aus einem Armband als Zugangsberechtigung zu allen Veranstaltungen im gewählten Gültigkeitszeitraum (1- oder 2-Tages-Ticket) und die Berechtigung zur Teilnahme am Gottesdienst im Olympiastadion sowie das Programmheft und ein Begrüßungsgeschenk) wird direkt über die Gemeinde zugesendet. Eine persönliche Akkreditierung ist dann nicht mehr erforderlich. Wer will schon „auf gut Glück“ ohne Ticket nach München reisen und vor Ort Schlange stehen?
Wer aber unbedingt sein Ticket online oder telefonisch bestellen möchte kann dies selbstverständlich auch tun – ab dem 1. Februar 2014.
Alle weiteren Informationen zu Ticketarten, Ticketpreisen und viele weitere Hinweise sind in der Rubrik Anmeldung zu finden. (h.z.)
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"Show Your Talent" - Der Song-Contest beim IKT