(06.06.2014) Rund 38.000 Besucher hatten am ersten Abend des Internationalen Kirchentags bereits vor der Eröffnungsfeier mit La-Ola-Wellen, Klatschen und Gesängen auf den Rängen und im Parkett für Stimmung gesorgt. Bunt wurde es dann beim "Einlauf der Nationen" ins Olympia. Mehr als 100 junge Fahnenträger drehten in zwei Gruppen aufgeteilt eine gegenläufige Ehrenrunde durch das Stadion, bevor sich ein Banner aus 104 Flaggen über die Bühne erhob.
In Videobotschaften und mit Live-Auftritten stellten sich die Vertreter der Kontinente vor. Die Grüße von Kirchenpräsidenten und Glaubensgeschwistern aus aller Welt waren immer wieder für kräftigen Beifall oder herzhafte Lacher gut. Dabei zeigte sich auch, was die Neuapostolische Kirche neben ihrem Glauben rund um den Erdball auszeichnet: die vielfältige Freude an der Musik.
Dr. Elisabeth Dieckmann, Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen, überbrachte die guten Wünsche "aller in der ACK zusammengeschlossen Kirchen". Applaus brandete auf, als sie das Publikum als "liebe Schwestern und liebe Brüder" begrüßte.
Dr. Christoph Hillenbrand, der Regierungspräsident von Oberbayern, überbrachte die Grußadresse des Freistaates Bayern und lobte das umfangreiche Programm als beispielhaftes Engagement.
Dazwischen wurden musikalische Visitenkarten von Vertretern der Kontinente auf der Bühne abgegeben: Mit stehenden Ovationen bedachten das Publikum das Volkslied "Zulu Mama" des Cape Town Male Choir. Ähnlich begeistert bedankten sich die Zuhörer beim rund fünfzigköpfigen Angklung-Orchester der Gebietskirche Südostasien. Australische Klänge stimmte Frank Heinke mit dem eigens komponierten "All is one" auf dem Didgeridoo an - rhythmisch unterstützt vom Klatschen des Publikums.
Das traditionell Gemeinde-Lied "Let us sing with joyful voice" als amerikanischen Boogie bot die EJT-Big-Band, bekannt vom Europäischen Jugendtag 2009. Europa repräsentierte das Blechbläserquintett von der Jungen Philharmonie der Gebietskirche Süddeutschland mit dem "Prince of Denmark March", besser bekannt als "Eurovisions-Melodie".
Ich freu mich riesig, dieses Fest mit euch feiern zu dürfen", sagte Stammapostel Jean-Luc Schneider in einer kleinen Ansprache. "Ich wünsche euch viele schöne Begegnungen." Dabei würden die Glaubensgeschwister ihre Verschiedenheiten, aber auch ihre Gemeinsamkeiten erleben und mehr Verständnis füreinander entwickeln. Eine persönliche Bitte hatte er an die Besucher des IKT: "Jean-Luc Schneider bleibt nur ein Mensch und ist nur ein Diener Gottes", sagte der Stammapostel mit Blick auf die Versammelten. Danach erklärte Stammapostel Jean-Luc Schneider, das geistliche Oberhaupt der Neuapostolischen Kirche International, den Kirchentag offiziell für eröffnet und sprach ein Eröffnungsgebet.
"Gott ist da, Gott ist da, er ist unbegreiflich nah" heißt es im Refrain des Kirchentagslieds, der zum Abschluss der Eröffnung aus Zehntausenden von Kehlen erklangt. Ein Fest des Glaubens hat begonnen!
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