(06.06.2014) "War schon mal jemand von Euch angeln?" "Wer hat schon mal so ein riesiges Fischernetz ins Wasser geschmissen?" – In der Eissporttrainingshalle des Olympiaparks gehen Hunderte Kinderarme in die Höhe. Kein Wunder, denn Bezirksapostel Rüdiger Krause, Präsident der Neuapostolischen Kirche Norddeutschland, zeigte rund 800 Kindern bei einer Abendandacht einfühlsam und kindgerecht, was Jesus mit dem Gleichnis vom Fischfang den Menschen sagen wollte.
"Wiederum gleicht das Himmelreich einem Netz, das ins Meer geworfen ist und Fische aller Art fängt." So umschrieb Jesus das Himmelreich in einem Gleichnis. Schnell wurde den Kindern klar, dass "Fische fangen" bei Jesus eine andere Bedeutung hat als bei den Menschen. Das Fischernetz sei ein Bild für die Liebe. "Und Gott wirft dieses Liebesnetz über uns aus", erklärte Krause den aufmerksam zuhörenden Kindern.
Besonders hob Krause hervor, dass das Liebesnetz ganz unterschiedliche Fische fange, "Haie, Aale, Lachse, Wale, Schollen und Forellen". Im übertragenen Sinne spiele es also keine Rolle, dass die Menschen unterschiedlich seien, denn das Netz der Liebe umfange sie alle. "So unterschiedlich wie wir sind, dürfen wir alle beim Herrn sein. Ist das nicht wunderschön?" fragte er die Kinder, und viele nickten zustimmend.
Zum Schluss forderte Krause dann die Kinder auf, auch ihr Liebesnetz auszuwerfen: "Besonders über die, die am Rand stehen. Zieht sie in die Mitte, dann könnt Ihr auch ein bisschen Fischer sein!"
Vor der Abendandacht sagte Krause in einem Interview, die Eltern sollten nicht erstaunt sein, wenn die Kinder nach der Andacht aufgeregt seien. "Das ist doch dann ein schönes Zeichen dafür, dass sie sich mit dem Gleichnis beschäftigen!"
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