(07.06.2014) Nach einem ereignisreichen Tag bildete das Konzert am Samstagabend einen stimmungsvollen Abschluss und zugleich eine schöne Einstimmung auf den Pfingstgottesdienst am Sonntag. Rund 40.000 Zuhörer fanden sich schon einige Zeit vor Beginn bei strahlendem Sonnenschein im geschichtsträchtigem Münchner Olympiastadion ein.
Bereits lange vor dem Konzert zogen etliche Laola-Wellen ihre Bahnen durch das Stadion, manche Eingangstore mussten wegen Überfüllung im Voraus schon geschlossen werden. Viel Vorfreude auf das Konzert sowie Begeisterung des bereits Erlebten war deutlich spürbar. Ein orangenes Meer aus IKT-Schals und freudig gestimmte Zuhörer erzeugten alleine schon eine besondere Atmosphäre.
In Verbindung mit den ganz unterschiedlichen Musikbeiträgen, die allesamt ihre eigene Ausstrahlung hatten, konnte das Motto des Abends gut nachempfunden werden: "Das Reich Gottes ist Frieden und Freude im Heiligen Geist" (vgl. Römer 14,17). Die Einführung in den Abend sowie das Vorsingen der gemeinsamen Lieder übernahm Manuel Helmeke.
Eröffnet wurde das Konzert von der Jungen Philharmonie der Gebietskirche Süddeutschland unter Leitung von Uwe Münch. In Peter Tschaikowskys Sinfonie Nr. 5, 2. Satz drückten sie die tiefe Sehnsucht des Menschen nach Frieden aus und bereits nach dem ersten Beitrag zeigte sich das hohe musikalische Niveau aller Musikanten.
Auch der 2. Satz des Violinkonzerts g-moll von Max Bruch strahlte eine fast überirdische Ruhe aus und vermittelte so eine friedvolle Stimmung. Rebekka Hartmann zeigte beim Solo ausdrucksstark ihr Können.
Fünf junge Männer waren aus Sachsen angereist, die gemeinsam mit ihrer Pianistin begeisterten. In zwei Stücken fasste die Gruppe "Vocal Five" die Sehnsucht nach Frieden in Worte.
Für das internationale Flair sorgte der Männerchor aus Südafrika, der gemeinsam mit dem Orchester unter anderem das Lied "We shall live in peace" anstimmte und durch einen etwas anderen Rhythmus Schwung in dieses brachte.
Der zweite Teil des Tagesabschlusses stand unter dem Thema "Freude", zu dem galant mittels einer Bibellesung übergeleitet wurde. "In dem Herren freuet euch" war nur eines der Lieder, das interaktiv aus den rund 40.000 Kehlen erklang und so alle Anwesenden nicht nur zu Zuhörern, sondern zu Akteuren machte.
Eindrucksvoll war auch die Darbietung der Orgelsinfonie Nr. 3 von C. Saint-Saens, bei der zwei Pianisten gemeinsam auf einem Flügel spielten, in Verbindung mit einer Orgel und dem großen Orchester.
Die majestätisch vertonte Fassung des Gedichts "Die Allmacht" (von J. Ladislaus Pyrker) stellte das fulminante Ende des rund eineinhalbstündigen Konzerts dar.
Standing Ovations und lang anhaltender Applaus zeugten von der Begeisterung der Zuhörer. Auch als das Kirchenoberhaupt der Neuapostolischen Kirche International, Stammapostel Jean-Luc Schneider, noch zu abschließenden Worten auf die Bühne kam, ließen sich alle zu anhaltendem Applaus hinreißen.
Nach einem Gebet wurde die Hymne des Internationalen Kirchentags, "Singt ein Lied von Gott" noch einmal gemeinsam mit allen Anwesenden gesungen und bildete so den Abschluss des Konzerts.
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