(08.06.2014) Der Name dieser Veranstaltung lässt einen kühlen Ausklang vermuten, doch das war bei diesen Temperaturen beim besten Willen nicht möglich. Die Sonne brannte unerbittlich auf die Zuschauerplätze des Theatron und machte es Frithjof Tomusch am Keyboard und seinen vier Band-Kollegen wahrlich nicht leicht, die Zuhörer in ihren Bann zu ziehen. Dennoch, mehrere Hundert Freunde groovender Klänge und jazziger Musik suchten sich einen der begrenzten Schattenplätze oder hielten in der Sonne aus, um Sängerin Julia Maier und die sie begleitenden Musiker an Bass, Schlagzeug, Klavier und Keyboard zu hören.
International bekannte Lieder, überwiegend aus dem neuapostolischen Gesangbuch, erklangen in einer für viele sicher unbekannten Form: sie wurden als Jazzbearbeitung und mit hohem Improvisationstalent vorgetragen.
Der Choral „Wenn Friede mit Gott“ zum Beispiel ließ sich nach den einleitenden Jazzakkorden erst erkennen, als die schöne Soulstimme von Julia die Melodie anstimmte. Ob „Nearer my God, to Thee“ oder „Come share the bread“ - die in englischer Sprache vorgetragenen (und immer wieder durch längere Improvisationen der Musiker unterbrochenen) Strophen waren durchweg geeignet, die erlebnisreichen Stunden dieses Glaubensfestes ausklingen zu lassen; sind doch die Lieder für viele neuapostolische Christen mit starken Emotionen und persönlichen Erinnerungen aus ihrem Glaubensleben verbunden.
Immer wieder reizten die rhythmisch vorgetragenen Stücke das Auditorium zum Mitklatschen. Diesem spürbaren Wunsch, selbst aktiv zu werden, kam Tomusch zum Schluss des Konzerts entgegen: er ließ „God be with you till we meet again“ anstimmen und lud zum Mitsingen ein. Der Applaus forderte eine Zugabe geradezu heraus: das offizielle Kirchentagslied „Singt ein Lied von Gott“ erklang, und die Zuhörer stimmten mit ein. So konnten Alle noch einmal ihrem Herzen Luft machen und ihre Dankbarkeit für das großartige Erleben im Gesang zum Ausdruck bringen.
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